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Der Pfarrer Johann Michael Pfreumbter brachte 1751 die Reliquie des Faustinus nach Erbendorf. Nach mehreren Romreisen war es ihm gelungen für die Lorettokapelle die Gebeine des Faustinus, eines Römers der im Alter von 18 Jahren den Märtyertod erlitten haben soll, zu erwerben. Pfarrer Pfreumbter stiftete 1768 das Frühmessbenefizium, die kleine Kapelle diente ihm als Hauskapelle. Diese erste Kapelle brannte 1771 ab und wurde durch einen Neubau ersetzt, der aber beim großen Stadtbrand 1796 erneut beschädigt wurde. Unter dem Benefiziaten Anton Hösl wurde die Kapelle durch den Maurermeister Wolfgang Bauer 1818-50 neu erbaut. Hierbei verlegte man den Eingang nach Osten und den Altarraum nach Westen um den Zugang von der Straße her zu erreichen. Der Leib des Faustinus ruht unter der Mensa des Altares. Der Lebküchler Johann Babtist Schultes fasste die Gebeine des Märtyrers in Wachs.

Den äußeren Akzent der Kapelle bildete der achteckige Dachreiter über dem Eingang. Die Erbendorfer Lorettokapelle ist ein schönes Beispiel einer weitgehend intakten neugotischen Einrichtung und daher kunstgeschichtlich von herausragender Bedeutung. Die ursprüngliche Einrichtung schuf der erst 15 jährige Schreinerssohn Johann Tretter aus Wäldern. Der Altar wurde jedoch Anfang des 20. Jahrhunderts durch einen  neuen Schnitzaltar ersetzt.

Bemerkung: In Erbendorf hat sich die Schreibweise Lorettokapelle mit tt eingebürgert.